Spiritualität – mehr als nur beten …

„Dreifaltiger Gott! Du rufst mich, eins zu sein mit Dir, und sendest mich, Deine Liebe durch mein Leben zu verkünden.“ (Lebensregel Ihr seid gesandt GD 30)
ISG

Die Spiritualität unserer internationalen Kongregation der Armen Schulschwestern v.U.L.Fr.
ist maßgeblich geprägt von unserer Gründerin –  Theresia von Jesu Gerhardinger – ,
die, inspiriert von Bischof Michael Wittmann und Franz Sebastian Job
in den Spuren von Petrus Forerius und Alix Le Clerc
und in Reaktion auf die Zeichen der Zeit,
die christliche Erziehung von Mädchen und jungen Frauen zu ihrem besonderen Anliegen machte.

Petrus Forerius
Alix Le Clerc
Bischof Michael Wittmann
Franz Sebastian Job

Nachfolge Christi nach den evangelischen Räten

Wie auch andere Ordensgemeinschaften leben wir die Nachfolge Christi nach den evangelischen Räten, und zwar in Gemeinschaft,
d.h. gottgeweihte Ehelosigkeit, evangelische Armut und apostolischen Gehorsam.
In Antwort auf Gottes Liebe schließen wir mit ihm den Bund der Treue.

Leben als Arme Schulschwester von Unserer Lieben Frau

Jede Schwester ist gefordert, ihr Gebetsleben und ihren spezifischen Dienst mit dem Leben in Gemeinschaft in Einklang zu bringen und diese drei Bereiche in Balance zu halten.

Entsprechend dem Charisma von Theresia Gerhardinger verpflichten wir uns, die Sendung Jesu Christi weiterzutragen, und erfüllen diesen Auftrag in der Kraft des Heiligen Geistes
„vor allem durch unser Bemühen um Einheit, unser Leben in Gemeinschaft, unseren auf Erziehung ausgerichteten Dienst, durch unser gemeinsames Suchen und Erfüllen des göttlichen Willens.“ (Lebensregel Ihr seid gesandt, Prolog)

Einheit

Mutter Theresias Charisma zufolge ist es unsere Sendung, uns einzusetzen für die Einheit, um derentwillen Jesus gesandt war.
Zu dieser Einheit tragen wir bei, indem wir den Dialog als Lebensweise einüben.
In unserem persönlichen und gemeinsamen Bemühen um Bekehrung und Versöhnung weisen wir über uns hinaus auf die Liebe des dreieinigen Gottes und geben Zeugnis davon.

鞊{…§í

Unser Leben in geistlicher Gemeinschaft bedeutet für uns eine lebenslange Aufgabe, Gemeinschaft zu formen.
Unsere Gemeinschaft wird mitgeformt und bereichert von der Kultur, in der wir leben, und von der jeweiligen Ortskirche geprägt.
Gleichzeitig sind wir Teil einer internationalen Gemeinschaft, im Charisma verbunden mit Schulschwestern auf der ganzen Welt.

Sendung

Entsprechend unserem Sendungsauftrag suchen wir die Menschen zu einer Einheit untereinander wie auch zu einer Einheit mit Gott und der ganzen Schöpfung zu führen.
Überzeugt davon, dass Bildung die Welt verwandelt, sind wir als Arme Schulschwestern v.U.L.Fr. auf Erziehung und Bildung in einem umfassenden Sinn ausgerichtet. Wir machen die Sorgen der Armen zu unseren Anliegen, setzen uns ein für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Mit Gott unterwegs

Für unser persönliches geistliches Leben wie für unsere Gemeinschaft insgesamt ist der Wille Gottes Richtschnur. Gebet, Besinnung und Dialog helfen uns, seinen Anruf an uns zu erkennen bzw. zu verstehen und die richtige Antwort darauf zu geben.

Gemeinsames Anliegen ist es uns, das Charisma Mutter Theresias für unsere Zeit wirksam weiterzugeben. Jede einzelne Schwester prägt mit, was von dieser Spiritualität erfahrbar wird, – abhängig von ihrer Persönlichkeit, beeinflusst von den Lebensumständen und in Reaktion auf die jeweiligen Herausforderungen wächst sie in die Spiritualität hinein.
Spiritualität ist somit etwas, was lebendig ist und Leben gibt.