Salz der Erde – Licht der Welt stand als Thema über dem diesjährigen Gottesdienst zu Ehren unserer seligen Gründerin.

Nach dem Einzug in die dunkle Kirche, der von Schülerinnen der 1. Klasse der Theresia-Gerhardinger-Grundschule mit brennenden Kerzen begleitet wurde, stimmten Schülerinnen der 6. Klasse des Theresia-Gerhardinger-Gymnasiums in einer Sprechmotette darauf ein, was es heißt Salz der Erde und Licht der Welt zu sein.
Sie appellierten an die Haltung des einzelnen Christen und zeigten auch auf, wo Menschen sich mutig einsetzen gegen Ungerechtigkeiten, und so zum Licht der Welt werden.

Auf die freundliche Grundhaltung eines jeden Christen verweist der Apostel Paulus in dem Lesungstext aus dem Brief an die Kolosser. Er unterstreicht einerseits die Bedeutung des Gebetes füreinander, verweist andererseits aber auch auf das Miteinander, indem er schreibt: „Euer Wort sei immer freundlich, doch mit Salz gewürzt.“ (Kol 4,6)

Im Evangelium aus der Bergpredigt übersetzt Jesus das Bildwort vom Salz der Erde und vom Licht der Welt für die Menschen zur Zeit Jesu. Der Zelebrant Pater Konrad Ludwig, OCist, zeigte in seiner Ansprache auf, dass Mutter Theresia mehr wollte als unterrichten. Für sie sei dieses „mehr“ die tiefe Sehnsucht gewesen, für Christus zu leben und dies in der konkreten Nachfolge zu tun. Pater Konrad zeigte Parallelen auf zwischen dem Leben Jesu und dem Leben der seligen Mutter Theresia, beide hätten sich vergeudet wie eine Kerze, beide hätten sich völlig verzehrt, indem sie die Last des Alltags getragen hätten. Auch wir seien heute berufen, diese Last des Alltags zu tragen und so Gott in dieser Welt zu dienen.

In den Fürbitten brachten Schülerinnen der 3. Klasse der Theresia-Gerhardinger-Grundschule unterschiedliche Personengruppen vor Gott und baten darum, dass Gott diese Menschen auf ihrem Weg begleiten möge. Mit der Bitte, dass Gott Licht auf ihrem Weg sein möge, stellten die Schülerinnen für diese Personengruppen jeweils ein brennendes Licht auf den angedeuteten Weg.

Welche tiefe, persönliche Hingabe notwendig ist, um Salz der Erde und Licht der Welt zu sein wurde nach der Kommunion in dem Märchen vom Salzmännchen noch einmal verdeutlicht. In der Begegnung mit dem Element Wasser gibt das Salzmännchen ein Stück von sich selbst, löst sich schließlich ganz auf und hat dabei den Eindruck, das Meer besser zu begreifen.
Mutter Theresia fasste ihre persönliche Hingabe in dem kurzen Satz zusammen: „Nichts genügt, das Herz zu erfüllen, als Gott.“

Nach dem Segen lud Pater Konrad Ludwig zur Lichterprozession im Garten und zur anschließenden frohen Begegnung bei Brötchen und Tee ein.

Ein herzlicher Dank gilt der Schwesternband und allen, die sich bei der Durchführung des Gottesdienstes und der anschließenden Begegnung eingesetzt haben und dadurch schon im Kleinen gezeigt haben, was es heißt Salz der Erde – Licht der Welt zu sein.