Erfahrbare Internationalität und zahlreiche spirituelle Impulse

Zum zweiten Mal hatte der Generalrat in Rom kongregationsweit Schwestern anlässlich ihres 25-jährigen Ordensjubiläums eingeladen. Das diesjährige Erneuerungsprogramm galt den Professjahrgängen von 1988 bis 1991. Nach spirituellen Impulsen, persönlicher Reflexion und geistlichem Austausch während der drei Wochen in Rom war die vierte Woche für den Besuch der Erbestätten in Wien, in Regensburg, Neunburg v. W. und München vorgesehen.
Insgesamt 35 Schwestern nahmen daran teil. Etwa ein Drittel kam aus den beiden Provinzen Nordamerikas, vier Schwestern aus der Provinz Lateinamerika und die Karibik, eine Schwester aus der Provinz Afrika und 20 aus Europa (je vier aus der Bayerischen Provinz und aus der Polnischen Provinz und 12 Schwestern aus der Ungarischen Provinz). Im Austausch wurden sie unterstützt durch einige Übersetzerinnen.

Erwartungsvoll und freudig trafen die Gäste am Mittwoch, den 29. Juni gegen Mittag im Mutterhaus ein und wurden von den Schwestern im Vestibül herzlich begrüßt. Anschließend feierte die Gruppe Eucharistie in der St. Jakobskirche. Nach dem Mittagessen erhielten die Jubilarinnen eine Kirchenführung und Erläuterungen zur Krypta. Auf einem geführten Rundgang durch das Mutterhaus bekamen sie Einblick in das Kloster und in die pädagogischen Einrichtungen am Anger. Gleichzeitig kam es aber bereits zur Begegnung mit den Einzelnen, die beim Kaffee dann vertieft werden konnte. Die eigenen Eindrücke auf der Erbefahrt verdichteten sich bei einer Führung durch den Sendungsraum. Zusammen mit der Mutterhausgemeinschaft beteten sie eine mehrsprachig gestaltete Vesper und tauschten sich beim Abendessen in gemischten Tischgruppen aus. Unabhängig von der Fremdsprachenkompetenz wurde unsere internationale Kongregation erfahrbar, wurden Zusammengehörigkeit und Verbundenheit spürbar.

Am Donnerstag, den 30. Juni besuchten die Gäste Kloster und Einrichtungen in unserer Filiale München-Au. Der Nachmittag war der persönlichen Reflexion und Evaluation des vierwöchigen Programms vorbehalten. Das Programm endete mit einer Eucharistiefeier und einem Abendessen, bei dem die Jubilarinnen unter sich waren. Den Abschluss des Tages bildete ein gemütliches Beisammensein mit der Mutterhausgemeinschaft in der Aula. Für Abwechslung war gesorgt, als beide Seiten einander mit Liedern oder Tänzen vorstellten. Bei einem kühlenden Eis kam man miteinander ins Gespräch. Die Zeit dafür war kurz, doch waren die Begegnungen für alle in vielerlei Hinsicht bereichernd.