Festgottesdienst zu Ehren der seligen Theresia von Jesu Gerhardinger am 9. Mai 2016
in St. Jakob am Anger

Im Hinblick auf das nahe Pfingstfest stand der Festgottesdienst zu Ehren der seligen Theresia von Jesu Gerhardinger in diesem Jahr unter dem Thema „Be-Geist-ert“.

Die kurze Lesung aus dem Galaterbrief (Gal 5,22f) rückte augenfällig die neun Früchte des Hl. Geistes in Blick: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Aufrichtigkeit, Selbstbeherrschung.
Mädchen der Theresia-Gerhardinger-Grundschule am Anger hielten zu den jeweiligen Begriffen farbenprächtige Feuerzungen in Händen und stellten sie anschließend auf die Altarstufen.

Das Evangelium (Mk 10,13-16) vom Festtag der Seligen erzählt, dass Jesus ein Kind in die Mitte stellt und den Erwachsenen erläutert, worauf es im Glauben an Gott ankommt. Dass gerade in diesem Festgottesdienst Familien mit Kleinkindern zahlreich vertreten waren, ver-mittelte davon einen lebendigen Eindruck.
Abt Johannes betonte in seiner Predigt, dass die Erwachsenen eben von den Kindern lernen müssen: wie Kinder ganz den Eltern vertrauen, so sollen wir letztlich auf Gott vertrauen. Mutter Theresia, deren Fest wir feiern, habe ein solch tiefes Vertrauen bewiesen, indem sie ihre Hoffnung darauf setzte, dass aus kleinen Anfängen etwas Großes wird. Diese Botschaft gebe  sie uns heute mit.

Die Fürbitten, gesprochen von Schülerinnen der 4. Klasse der Theresia-Gerhardinger-Grundschule, galten allen Gläubigen, zudem denen, die um Frieden bemüht sind, Erziehenden und Lehrenden, Pflegern, Schutzsuchenden, Eheleuten und allen, die für unsere Erde Verantwortung tragen.

Anschließend an das Schlussgebet dankte Schwester Charlotte dem Hauptzelebranten und allen, die den Gottesdienst vorbereitet und gestaltet hatten, und lud alle Mitfeiernden zur Begegnung ein.

Das gesungene Vaterunser begleiteten Kinder der 1. Klasse mit Gebärden.

Nach der Kommunion appellierte ein kurzer Text von Kurt Marti an die Anwesenden: „Dabei-sein, ja: nicht beiseitetreten, nicht weglaufen, der Angst nicht nachgeben, kein Hindernis wer-den, offen bleiben – “

Nach dem Gebet am Grab unserer seligen Ordensgründerin erhielten die Gottesdienstbesucher am Ausgang symbolisch „eine kleine Feuerzunge“, auf der eine Gabe oder Frucht des Hl. Geistes genannt war – zur Erinnerung daran, dass der Hl. Geist uns beschenkt und auch heute unter uns und durch uns wirkt.

Der Garten bot bei strahlendem Wetter beste Voraussetzungen zu Begegnungen und einem kleinen Imbiss, für die Kinder genügend Bewegungsfreiraum.

Ein besonderer Dank gilt allen, die zur Gestaltung der so stimmigen Feier beigetragen haben, nicht zuletzt auch Frau Busch und Herrn Forche, die die Schwesternband unterstützten bzw. leiteten.